Dr.in Adele Lassenberger, Klinische Psychologin, Kinderschutzzentrum DELFI Wolfsberg und Vorsitzende des Bundesverbandes der Österreichischen Kinderschutzzentren befasst sich in ihrer Expertinnenstimme mit der Frage der Kindeswohlgefährdung im Rahmen des Kontaktrechts nach familiärer bzw. häuslicher Gewalt.

Begleiteter Kontakt wird als eine wichtige Schutzmaßnahme für gewalttraumatisierte und gefährdete Kinder gewürdigt, ist aber nicht immer ausreichend als Schutzmaßnahme und in manchen Fällen zumindest für eine gewisse Zeit kontraindiziert. Es wird aber dafür plädiert – ganz im Sinne der österreichischen Rechtslage – die Regelung und die konkrete Ausgestaltung der Kontakte an den individuellen Bedürfnissen des jeweiligen Kindes auszurichten und nach Möglichkeit in den Dienst einer nachhaltigen Gewaltprävention zu stellen.

Um diesem Anspruch gerecht zu werden, ist es notwendig, die spezifischen Formen kindeswohlgefährdender Konstellationen im Rahmen des Kontaktrechts zu kennen und ihre Dynamik zu verstehen.

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