Retraumatisierung durch gerichtliche Verfahren?
Von Ltd. Ministerialrätin Kirsten Böök und Prof. Dr. med. Ulrich Sachsse
– Was kommt auf ein Opfer nach einer Strafanzeige zu?
– Durch welche anderen justiziellen Verfahren kann das Opfer betroffen sein?
– Wie können sich Opfer und Thera-peut*in vor/bei Retraumatisierung im Verfahrensverlauf schützen?
– Was bedeutet ein Strafverfahren für die Therapie?
Diese und weitere Fragen werden in diesem Seminar im Wege des Austau-sches zwischen einer im Opferschutz versierten Juristin, einem erfahrenen Trauma-Therapeuten und Gutachter und den Teilnehmer*innen erörtert.
Nur gut informierte Therapeut*innen können mit dem Opfer den Weg durch die juristischen Instanzen gehen.
Nach dem Buch
Stang/Sachsse, Trauma und
Justiz, Schattauer 2. Aufl. 2014
soll dieses stets aktuell strukturierte Seminar die Kernprobleme der Thera-peut*innen zwischen Behandlung und laufendem Verfahren aufgreifen und Lösungsansätze bieten. Dabei werden die Strukturen des deutschen Strafver-fahrens und anderen Verfahrensarten im Grundsatz angesprochen, die Rech-te von Angeklagtem und Verteidiger im Hinblick auf die Rechte des Opfers beleuchtet und juristische wie therapeu-tische Lösungsmöglichkeiten erörtert. Besonderes Augenmerk gilt der Frage der Stellung der Therapeut*in im Straf-verfahren. Alle aktuellen Gesetzes-Veränderungen werden vermittelt.
Das Seminar ist auch offen und geeignet für Mitarbeiter*innen aus Beratungsstellen und andere Mitar-beiter*innen des psychosozialen Bereichs.
Termin:
Freitag, 11. Nov. 2022 16.00-20.30 Uhr Samstag, 12. Nov. 2022, 09.30-17.30 Uhr
(14 UE)
Tagungsort:
Tagesklinik des Asklepios Fachklinikum Göttingen
Friedländerweg 55
Göttingen
Kosten:
200 € einschl. Pausenverpflegung und Mittagessen am Samstag
Anmeldung:
Verbindlich an Prof. Sachsse – Sekr. Frau Kistner – Ulmenstr. 11A, D-37124 Rosdorf. Überweisung über 200 € auf
IBAN DE81 2605 0001 0125 0287 12 der Sparkasse Göttingen, Prof. Dr. Sachsse, Stichwort „Kurs Trauma/Justiz Nov. 2022“.
Rückfragen montags 16.30 – 18.00 h über 0551/782310 (Sekr. Frau Kistner).
Fortbildungspunkte werden bei der
Ärztekammer Niedersachsen beantragt.