Kindeswohl UND Kindeswille im Kinderschutz – zwischen Partizipation und Schutzbedürftigkeit
Nicht immer ist das, was Kinder wollen, auch das, was Kinder brauchen – zu ihrem Schutz und für eine gute Weiterentwicklung. Umso mehr Bedeutung erfährt eine gemeinsame Haltung, wie wichtig es ist, Kinder über ihre Rechte zu informieren – und zugleich Erwachsene in die Verantwortung zu nehmen, diese Rechte zu achten, sicherzustellen und umzusetzen.
Besondere Achtsamkeit und Wahrung von Transparenz ist erforderlich gegenüber Kindern, deren Grenzen schon durch Übergriffe verletzt wurden und die einem Kontrollverlust durch Gewalterleben bereits ausgesetzt waren.
Wie kann es bei diesem Hintergrund gelingen, Kinder zu beteiligen, ohne sie zu überfordern? Was braucht es, um ihren Willen zu erfragen und anzuhören, ohne dass jener in allen ihr Wohl betreffenden Entscheidungen handlungsleitend sein kann? Und wie kann es uns Erwachsenen gelingen, diese Verantwortung zu übernehmen und die damit verbundenen Entscheidungen auch zu tragen?
Vorträge und Workshops mit erfahrenen Fachpersonen ermöglichen die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Abwägungen zwischen Beteiligung und Schutzbedürftigkeit in der Kinderschutzarbeit.
Programm
9:00 Begrüßung
Maga Hedwig Wölfl, die möwe Geschäftsführung und fachliche Leitung
Maga Johanna Zimmerl, Leiterin die möwe Wien
9:15 Vortrag (hybrid) – Der rechtliche Rahmen von Kindeswohl und Kindeswillen
Mag.a Claudia Grasl, MA & Mag. Sebastian Öhner
10:15 Vortrag (hybrid/Zuschaltung) – Kindgerechte Befragung in familiengerichtlichen Verfahren: Erfassung und Interpretation des Kindeswillens unter Kindeswohlaspekten
Prof.in Dr.in Jelena Zumbach-Basu
11:00 Pause
11:30 Vortrag (hybrid) – Beteiligung von Kindern im Kinderschutz: Chancen und Herausforderungen
Prof. Dr. Kay Biesel
12:30 Mittagspause
14:00 Workshops
16:30 Ende
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