Veranstaltungen
9. Oktober 2024
Kinder psychisch kranker Eltern
Psychische Erkrankungen von Eltern haben gravierende Auswirkungen auf die Familiendynamik und die Erziehungskompetenz und stellen für die Entwicklung der betroffenen Kinder einen erheblichen Risikofaktor dar. Die Arbeit mit psychisch kranken Eltern, die Gefährdungseinschätzung für ihre Kinder, wirksame Präventionsmaßnahmen zu deren Schutz und dringende Interventionen im Bedarfsfall erfordern von Fachkräften umfangreiches Wissen und einen sicheren Umgang mit den besonderen Herausforderungen, die mit psychischen Erkrankungen von Eltern und den daraus resultierenden Folgen verbunden sind. Im Mittelpunkt unseres Seminars stehen daher folgende Themen:…
Mehr erfahren »Zur Scham der Armen und Reichen
Menschen in Armut werden regelmäßig beschämt. Gerne wird ihnen unterstellt, dass sie eigenverantwortlich in Notlagen geraten seien. Und oft wird ihre Armut als Ergebnis von Faulheit und fehlender Motivation verstanden. Soziale Beschämung armer Menschen erhöht deren Ängste. Die Stigmatisierung verschärft ihre soziale Ausgrenzung und trägt zu Depressionen bei. Vermögenden Menschen wird zuweilen in kritischer Absicht Schamlosigkeit zugeschrieben. Sie würden mit Luxuskonsum protzen und sich etwa nicht um die Klimaschädlichkeit ihrer Flüge in Privatjets kümmern. Doch erstens ist dieser Beschämungsversuch eingeengt…
Mehr erfahren »Gewalt in der Familie
Gewalt in der Familie ist jedenfalls als Traumatisierung von Kindern und Jugendlichen zu sehen. Einerseits kann es sich um einmalige, akute Traumatisierung handeln (Trauma Typ 1), andererseits um immer wiederkehrende Geschehnisse (Trauma Typ 2). Die Kombination der beiden Traumatypen führen zu langanhaltenden psychischen Störungen. Die Formen der Gewalt sind vielfältig: körperliche Gewalt, sexuelle Gewalt, psychische Gewalt, emotionale und körperliche Vernachlässigung, aber auch Miterleben von Gewalt. Miterleben von Gewalt (physischer, psychischer sexueller, ökonomischer) unter Familienmitgliedern bedeutet für beobachtenden Kinder Angst, Ohnmacht,…
Mehr erfahren »7. Lehrgang „Aus- und Weiterbildung für Besuchsbegleiter:innen“
Im Rahmen der im österreichischen Gesetz vorgesehenen Form der Besuchsbeglei-tung können die spezifischen Anforderungen bisher noch nicht ausreichend berück-sichtigt werden, wenn es in einer Familie zu häuslicher Gewalt oder zu sexuellem Kin-desmissbrauch gekommen ist. Dies betrifft etwa ein Drittel der vom Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Pflege und Konsumentenschutz, Sektion V, geförderten Familien, in denen Besuchsbegleitung durchgeführt wird. Die derzeit tätigen Besuchsbegleiter:innen stoßen in Ausübung ihrer Tätigkeit immer wieder an Grenzen, da es bei diesen Fällen mehr als Begleitung braucht. Ein…
Mehr erfahren »Gewalt in der Schule
Schlägereien, Spott, Bullying, Mobbing, Sexting, Cybermobbing und co – aggressives und gewalttätiges Verhalten ist in der Schule allgegenwärtig. Es betrifft Kinder und Fachpersonal gleichermaßen! Wieso ist das so und was können wir dagegen tun? Die WHO gliedert Gewalt in drei Kategorien: Gewalt gegen die eigene Person, zwischenmenschliche Gewalt und kollektive Gewalt. Gewalthandlungen bewirken immer eine Schädigung. Alle Formen der Gewalt (psychische, physische, sexuelle, strukturelle, institutionelle) zeigen sich in der Schule. Erfahrungen sollen in der Gruppe der Seminarteilnehmerinnen und Teilnehmer berichtet…
Mehr erfahren »5. November 2024
Save the Date: Fachtagung Männlichkeit und Weiblichkeit in virtuellen Räumen
Welche (patriarchalen) Rollenbilder werden Jugendlichen durch Social Media präsentiert und vorgelebt? Aufbauend auf die Fachtagung 2023, die sich den Auswirkungen typischer und untypischer Konstruktionen von Männlichkeit und Weiblichkeit in Hinblick auf Gewalt in Intimbeziehungen widmete, wird der angestoßene Diskurs in der diesjährigen Fachtagung am 05. und 06. November 2024 vertieft. Der Fokus liegt heuer auf Rollenbildern und Geschlechterstereotypen in virtuellen Räumen, denn die Nutzung Sozialer Medien ist ein wesentlicher Teil der Lebensrealität von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Welche Auswirkungen ergeben…
Mehr erfahren »Erziehungsberatung im Hochkonflikt
Hochstrittige Elternbeziehungen unterscheiden sich erheblich von streitenden Eltern – vor allem dadurch, dass hochstrittige Eltern die Bedürfnisse ihrer Kinder regelmäßig aus dem Blick verlieren und diese für sie daher nicht mehr handlungsleitend sind. Hochstrittige Eltern tendieren dazu, bedeutsame Wünsche ihrer Kinder nicht mehr zu beachten und deren Äußerungen zu überhören. Hochstrittige Eltern sind häufig nicht mehr in der Lage, für beide akzeptable Lösungen für ihre Kinder zu finden und gemeinsame Entscheidungen zu treffen, sondern neigen dazu, ihre Sichtweisen durch die…
Mehr erfahren »Künstliche Intelligenz – Bindung – Gehirn
„Menschen brauchen um psychisch und körperlich gesund zu bleiben, die analoge Präsenz anderer Menschen.“ (Joachim Bauer) Wie weit können die fortlaufende Digitalisierung und der häufige Konsum sozialer Medien (Facebook, Instagram,…) die Entfremdung von realen Beziehungsmöglichkeiten beeinflussen und so zu großen psychischen Belastungen für Kinder und Jugendliche werden? Welche Auswirkungen, und auch hirnphysiologische Veränderungen, erfahren junge heranwachsende Menschen, wenn sie sich immer mehr in der Computer- und Roboterwelt bewegen und somit der Rückzug aus der realen Welt immer deutlicher zum Tragen…
Mehr erfahren »Eltern im Hochkonflikt – was tun?
Sind Eltern miteinander im Konflikt und in strittige Gespräche verwickelt, stellt dies für die meisten Kinder und Jugendlichen eine temporäre Belastung dar. Die Möglichkeit der Nachbesprechung und Aufarbeitung dieser Situationen mit den eigenen Eltern eröffnet für die Kinder oftmals erste Wege der Orientierung und Beruhigung. Das Besprechen und Verstehen der eigenen Gefühle und elterliches Containment ermöglichen es Konflikte als natürlichen Bestandteil von (Liebes-) Beziehung zu erleben. Dies ist für Kinder und Jugendliche wesentlicher Baustein gesunder Entwicklung. Sind Eltern allerdings…
Mehr erfahren »Will ich oder muss ich? 28. möwe Fachtagung
Kindeswohl UND Kindeswille im Kinderschutz - zwischen Partizipation und Schutzbedürftigkeit Nicht immer ist das, was Kinder wollen, auch das, was Kinder brauchen – zu ihrem Schutz und für eine gute Weiterentwicklung. Umso mehr Bedeutung erfährt eine gemeinsame Haltung, wie wichtig es ist, Kinder über ihre Rechte zu informieren – und zugleich Erwachsene in die Verantwortung zu nehmen, diese Rechte zu achten, sicherzustellen und umzusetzen. Besondere Achtsamkeit und Wahrung von Transparenz ist erforderlich gegenüber Kindern, deren Grenzen schon durch Übergriffe…
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