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Expertenstimme Kinderschutz und Hochstrittigkeit

Vorspann:

In diesem Beitrag geht es um die Belastungen und Gefährdungen von Kindern hoch strittiger Eltern und es werden Praxiserfahrungen aus Deutschland referiert, wo die gemeinsame Obsorge von Eltern als Regelfall schon längere Tradition hat. Es wird auf das Verhältnis von Hochstrittigkeit und Partnerschaftsgewalt eingegangen und Hochstrittigkeit als eine spezielle Form der Gefährdung von Kindern diskutiert.

07In den letzten Jahren sind Familien, die nach der Scheidung bzw. Trennung der Eltern durch langwierige familienrechtliche Verfahren in einer Weise verbunden bleiben, die mit Kindeswohl relevanten Einschränkungen einher gehen, vermehrt in den Blickpunkt der psychosozialen Fachpraxis geraten. Zum Phänomen der Hochstrittigkeit (HC/High conflict) – dieser Terminus hat sich in der Fachliteratur für diese Konstellationen etabliert – gibt es auch eine Reihe von Forschungsergebnissen und Praxiserfahrungen, von denen einige Aspekte hier referiert werden sollen. Vorweg genommen sei, dass die Mehrzahl der Eltern/Familien nach einer Scheidung bzw. Trennung mit all den damit verbundenen Belastungen und Krisen in der Regel zu einer Neuorientierung finden, die es Kindern erlaubt, ihre familiären Beziehungen weiterhin zu ihrem Wohl einerseits aufrecht zu erhalten und andererseits neu zu gestalten. Eine Minderheit jedoch schafft dies offensichtlich nicht und beschäftigt nicht nur Gerichte, sondern auch eine Reihe von psychosozialen Fachkräften. Diese schildern die Arbeit mit diesen Familien als ausgesprochen aufwendig und komplex und nicht selten erfolglos. Einigkeit herrscht schnell darüber, dass diese Konstellationen eine erhebliche Belastung für die Kinder darstellen […].

Den kompletten, sehr umfassenden Artikel finden Sie hier:

Kinderschutz und Hochstrittigkeit_Fachbeitrag_Lassenberger