Primäre Aufgabe eines Kinderschutzzentrums ist:

  • Beratung, Krisenintervention und Psychotherapie in Fällen von Gewalt oder Verdacht auf Gewalt gegen Kinder und Jugendliche.

 

In vielen Kinderschutzzentren wird darüber hinaus

  • Erziehungs- und Familienberatung
  • Prozessbegleitung
  • Besuchsbegleitung und
  • Kinderbeistand

angeboten.

 

Diese Angebote richten sich

  • an betroffene Kinder und Jugendliche selbst (auch als Zeugen von Gewalt),
  • deren Familien und Bezugspersonen, einschließlich der Personen, von denen Gewalt ausgeht, sowie
  • an alle, die in ihrer beruflichen Arbeit oder privat mit dem Problem der Gewalt an Kindern und Jugendlichen konfrontiert werden.

 

Sad child, boy, sitting on a window shield, watching the sunset

Die Beratung und therapeutische Arbeit der Kinderschutzzentren geht von einem Verständnis aus, das Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in einem Kontext psychischer, sozialer, ökonomischer und gesellschaftlicher Zusammenhänge sieht. Daher ist über die Einzelfallarbeit hinaus der Auseinandersetzung mit den Bedingungen für die Entstehung von Gewalt Rechnung zu tragen.

 

Kinderschutzzentren stellen aus diesem Grund auch Präventions- und Fortbildungsangebote, und beteiligen sich auch an der öffentlichen Diskussion und an Forschungsprojekten.